Das Kreuzbein für Spring- und Dressurreiter

Ursachen für Probleme beim Springreiten liegen oft im osteopathischen Bereich. Bei Pferden, die gut abspringen, aber über dem Sprung schlecht öffnen ist das Kreuzbein oft zu steil gestellt. Es klemmt den Schweif in Verlängerung des Kreuzbeins. In der Dressur ist so ein Pferd gut zu versammeln, weil es weit untertreten kann, aber es kann nicht mehr raumgreifend treten.

Bei Pferden, die schlecht abspringen, aber gut öffnen, ist das Kreuzbein oft zu flach gestellt. Sie tragen den Schweif dann eher nach oben. Diese Pferde können raugreifend traben, aber schlecht untertreten. Der Schweif kann dabei auch schief getragen werden,was die Durchlässigkeit nicht grade begünstigt. Meistens ist bei Pferden mit Kreuzbeinläsionen auch das Becken schief.

Der Verknöcherungsprozess der Segmente des Kreuzbeins ist erst mit 4,5-5 Jahren abgeschlossen.Dem Pferd fehlt die Stabilität, wenn es zu früh versammelt oder gesprungen wird. Die Nutzungsdauer des Pferdes wird erbeblich verlängert, wenn das Pferd mehr Zeit für seine Ausbildung erhält.

Fragen Sie Ihren Therapeuten vorher, ob er Kreuzbeinläsionen lösen kann, denn das ist nicht so einfach und wird nicht von allen Therapeuten beherrscht.