Pferdephysiotherapie

In der Vorbereitung auf die pferdeosteopathische Behandlung hat die Pferdephysiotherapie eine große Bedeutung. Bei einem sehr verspannten Pferd ist die Verbrennung im Muskel überwiegend anaerob, d.h. ohne Sauerstoff. Stoffwechselprodukte lagern sich im Muskel ab. Ein Muskelaufbau wird dadurch sehr erschwert.


Massagetechniken helfen den Muskelstoffwechsel zu aktivieren und bereiten das Pferd auf osteopathische Techniken vor. Durch gezielte Dehnungen werden Muskelfaserrisse vermieden.

 Jeder Muskel hat eine spezielle Funktion und arbeitet mit anderen Muskelgruppen zusammen. Z.B. ist der musculus brachiocephalicus Seit- und Niederzieher des Kopfes in der Stützbeinphase. Er ist bei Pferden mit Genickproblemen verspannt. Vorsichtiges Lockern des Muskels kann die Bereitschaft des Pferdes, eine weiche Anlehnung zur Reiterhand aufzubauen, verbessern. Anschließend müssen meist ebenfalls Rücken- und Schulterprobleme behoben werden.